Dass Kinder mehrmals jährlich Fieber entwickeln ist bekannt. Anzeichen davon sind rote Bäckchen und eine heisse Stirn. Fieber alleine ist keine Erkrankung sondern eine Abwehrreaktion des Körpers und kann viele verschiedene Ursachen haben. Eine leicht erhöhte Temperatur die man auf der Stirn oder im Nacken des Kindes feststellt, kann auch auf zu warme Kleidung, zu wenig Flüssigkeit oder zu viel Sonne hindeuten. Um sicherzustellen, ob es sich um Fieber handelt, sollte man immer die Körpertemperatur messen. Am genausten ist dabei die rektale Messung. Die Temperatur steigt im Normalverlauf durch den Tag an. Übersteigt bei Säuglingen jünger als 3 Monate bei einer rektalen Messung die Temperatur 38°C spricht man von Fieber. Bei Säuglingen zwischen 3 und 12 Monaten liegt der Grenzwert für eine rektale Messung bei 38.5 °C und bei Kindern ab dem 1. Geburtstag spricht man ab 38.5°C im Ohr von Fieber. Grundsätzlich richtet sich die Behandlung nach der Ursache des Fiebers. Die Fiebersenkung kann aber Beschwerden lindern. Ob und ab wann Fieber medikamentös behandelt werden sollte, hängt unter anderem von der Ursache, dem Allgemeinzustand und allfälligen Begleitsymptomen ab.

Schulmedizin

• Diverse fiebersenkende Mittel, welche je nach Alter und Körpergewicht individuell dosiert werden sollten.

Komplementärmedizin

• Holunderblüte oder Lindenblütentee unterstützt das Schwitzen

• Diverse homöopathische Globuli, Zäpfchen oder Trinklösungen

• Individuelle Spagyrikmischungen

• Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

• Wadenwickel: Leinentücher in warmes mit einem Schuss Essig versetzten Wasser (ca. 30°C) tauchen und auswringen. Anschliessend je ein Tuch faltenfrei um die Beine wickeln. Vom Fussknöchel bis zu den Knien. Danach trockenen Frotteetücher darüber wickeln und allenfalls Kniestrümpfe anziehen. So rutschen die Tücher nicht runter. Den Wickel immer wieder auffrischen. Nach zwei Stunden kann dadurch das Fieber um 1°C gesenkt werden.

• Waschungen können das Fieber bis zu 1°C senken. Die Verdunstungskälte leitet die Wärme aus dem Körper ab. Hierzu kann 25°C warmes Wasser mit dem Saft einer Zitrone oder 1 Esslöffel Essig gemischt werden. Mit einem darin eingetauschten Waschlappen kann der Körper des Kindes immer zum Herz hin eingerieben werden. Das Kind sollte dann angezogen (ohne es abzutrocknen) und ins  warme Bett. Das Bett gelegt werden. Diese kann vorher mit einer Bettflasche vorgewärmt werden.

• Raumtemperatur niedrig halten (ca. 17 bis 18 °C)

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