Wunder Babypopo
Wunder Babypopo
Kinderapotheke
Die zarte Babyhaut ist sehr empfindlich. Besonders der Windelbereich ist ständigen Irritationen durch Windeln, Urin und Stuhl ausgesetzt. Sehr häufig kommt es dadurch zu Reizungen, was sich als Rötung und Wundsein äussert. Man nennt dies auch Windeldermatitis. Situationen wie das Zahnen, die Gabe von Antibiotikum, die Nahrungsumstellung und Durchfall begünstigen, dass sich die sensible Haut irritiert. In vielen Fällen lässt sich die Reizung durch einfache Handhabungen lindern.
Eine Windeldermatitis kann Komplikationen wie Pilzbefälle sowie bakterielle Infekte nach sich ziehen und sollte immer gut im Auge behalten werden.
Behandlungsprinzipien
Korrektes Wickeln -> Die Wickeltechnik sowie die Häufigkeit des Windelwechselns ist entscheidend. Häufig begünstigt ein zu langer Kontakt mit Urin oder Stuhl die Entstehung eines wunden Babypopos. Am schonendsten ist die Reinigung mit Wasser. Wichtig ist dabei, dass der Po danach gut trocken getupft und nicht gerieben wird.
Luft an die Haut lassen -> Es empfiehlt sich, das Baby so oft als möglich ohne Windeln strampeln zu lassen. Dies beugt wund sein vor und beschleunigt den Heilungsprozess.
Lokale Pflege -> Als Pflegen stehen viele Cremes und Salben zur Auswahl. Grundsätzlich gilt, eine gute Grundlage ohne reizende Komponenten zu wählen. Besonders auf Parfüm als Zusatzstoff sollte verzichtet werden. Gute Komponenten sind beispielsweise Mandelöl, Wollwachs (Lanolin), Jojobaöl, Sheabutter, Bienenwachs, Dexpanthenol und Aloe Vera. Zinkhaltige Hautcremes sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit von den betroffenen Hautstellen ferngehalten wird.
Komplementärmedizin
Pflanzen wie Ringelblume, Stiefmütterchen und Zaubernuss (Hamamelis) haben wundheilungsfördernde, entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften. Sie eigenen sich daher optimal zur Behandlung von Windeldermatitis. Die Pflanzen können verarbeitet in Cremen oder Salben, als Bäder oder als Waschungen zum Einsatz kommen. Auch ätherische Öle aus Lavendel, Manuka, Rose und Teebaum schafft ein vielseitiges Mittel zur Pflege, insbesondere bei überreizter Haut.
Gesunde Darmflora -> Das Stillen fördert den Aufbau einer gesunden Darmflora. Durch Produkte aus der Apotheke lässt sich dies unterstützen.
Schüsslersalze können innerlich, als Creme oder als Bad eingesetzt werden.
Was Sie sonst noch tun können…
Es kann sinnvoll sein, die Marke der Windeln und der Feuchttücher zu wechseln. Dabei gilt zu beachten, dass die Windeln möglichst luftdurchlässig sind.
Die Ernährung der Mutter kann einen Einfluss auf die Windeldermatitis des Kindes haben. Während des Stillens sollte auf saures Obst, Nüsse, Schokolade, Kaffee und starke Gewürze verzichtet werden.
Die Muttermilch mit ihren heilenden Eigenschaften kann auch eine gute Wahl sein. Man tropft etwas der Milch auf die betroffene Stelle und lässt sie anschliessend an der Luft trocknen.